Mechanische Oberfläche ist die Flä­che, die durch Abtastung der Werk­stück­ober­fläche mit einer idealen Tast­kugel und morphologischer Filterung entsteht.

Tastschnittverfahren ist eine mess­technische Methode zur zweidimensio­nalen Erfassung einer Oberfläche, in­dem ein Tast­system durch eine Vor­schubeinrichtung horizontal über die Ober­fläche bewegt wird.
(DIN EN ISO 3274)

Gesamtprofil ist das nach dem Tast­schnitt­verfahren erfasste Profil der me­chanischen Oberfläche. Es enthält als wichtigste Gestalt­abweichungen: Form­abweichungen, Welligkeit und Rauheit. (DIN EN ISO 3274)

Kenngrößen werden außer den Kenn­werten, die über Abschnittlängen lsc de­fi­niert sind (wie Rz, Rp, Rv), über die Aus­werte­länge le berechnet.

Taststrecke lt ist die Strecke, die das Tast­system zur Erfassung des ertaste­ten Profils insgesamt zurücklegt. Sie ist die Summe aus Vorlaufstrecke, Aus­wertelänge le und Nach­lauf­strecke.

Nesting-Index Nic (früher "Grenz­wel­len­länge") siehe "Profil­filter".

Auswertelänge le ist derjenige Teil der Tast­strecke, der ausgewertet wird.

Abschnittlänge  lsc (früher "Einzel­mess­strecke") ist ein Teil der Auswerte­länge. Kennwerte wie Rz, Rp und Rv werden über mehrere, aufeinander folgende Profil­ab­schnitte der Länge lsc aus­gewertet.

Abschnittanzahl nsc ist die Anzahl der Abschnitte, die bei der Auswertung der Kennwerte wie Rz, Rp und Rv ver­wendet werden; der Regelfall sind fünf Abschnitte.

Vorlaufstrecke dient zum Ein­schwin­gen der Filter.

Nachlaufstrecke dient zum Aus­schwin­gen der Filter.