Mahr | Referenzen

Mit Messtechnik aufs Siegertreppchen

| Marketing Team
Das MarSurf XR1 prĂŒft die OberflĂ€chenstrukturen.

Vom 6. bis 19. Februar lĂ€uft die 47. Skiweltmeisterschaft in den französischen Alpen: In 13 Rennen kĂ€mpfen Profi-SkilĂ€ufer in MĂ©ribel und Courchevel um die begehrten Medaillen – und damit auch um einen Platz auf dem Siegertreppchen. Dass beim Gewinnen Messtechnik von Mahr eine zentrale Rolle spielt, wissen bislang zumeist nur Insider.

Seit den 1960er-Jahren werden Ski fast ausschließlich als Schaum- oder Verbundkonstruktionen hergestellt, die fĂŒr bessere Fahreigenschaften stehen. Doch worauf kommt es bei Skiern eigentlich an, dass sie ProfilĂ€ufer zu Siegern machen? „Ein wichtiges Leistungsmerkmal von Alpin-Skiern, insbesondere im Rennsportbereich, sind die Kantengeometrie und der Kantenradius“, erklĂ€rt Thomas Elsinger, Field Sales Engineer bei der Mahr Austria GmbH. „Ein Kantenwinkel ĂŒber zwei Grad an der LaufflĂ€che bietet fast keinen Grip auf der Piste. Hingegen ist eine zu scharfe Kante zwischen null und 0,5 Grad zu aggressiv und kann zu Verletzungen fĂŒhren.“ Beim Massensport weist die Kante fast immer einen Winkel zwischen ein und 1,5 Grad auf. Im Rennsport entscheiden die Profisportler zumeist selbst, welcher Kantenwinkel und welche Belagsstruktur sie nach vorne bringen.

AussagekrÀftige Messergebnisse

Die Messungen der Kanten und BelĂ€ge lassen sich an beliebig vielen Stellen der LaufflĂ€che, den Seiten und der Unterkante durchfĂŒhren. „Als Standard sind fĂŒnf Messpunkte ĂŒber die LĂ€nge des Messobjektes definiert“, erklĂ€rt sein Kollege Michael Parzer, ebenfalls Field Sales Engineer bei der österreichischen Mahr-Tochter. „Im Regelfall setzt sich eine vollstĂ€ndige Kantenvermessung je nach SkilĂ€nge aus drei bis fĂŒnf Messfelder je Seiten und Unterkante zusammen, um ĂŒber den Mittelwert ein aussagekrĂ€ftiges Gesamtergebnis zu erzielen.“ Bei der PrĂŒfung des Belags sei es jedoch sehr abhĂ€ngig von der Art des Objektes, wie viele Messpunkte zu untersuchen seien.

Messtechnik fĂŒr mehr Performance

Um mikrometergenaue OberflĂ€chen zu gewĂ€hrleisten, werden Skier schon wĂ€hrend der Produktion stichprobenartig geprĂŒft. Die meisten Hersteller fixieren den Ski dafĂŒr in einer Vorrichtung , die ihn dann zum VorschubgerĂ€t positioniert. Zum Einsatz kommt dabei zum Beispiel das MarSurf XR1: Das Messsystem besteht aus einem VorschubgerĂ€t (SD 26 / GD 26), einem BFW-Tastsystem sowie der bewĂ€hrten Software MarWin Easy Roughness & Contour. „Das MarSurf XR 1 vereint mobile OberflĂ€chenmesstechnik mit den VorzĂŒgen der MarWin-Auswertesoftware. Das heißt, fĂŒr eine Rauheits-, Welligkeits- und Konturenmessung genĂŒgen ein einfacher All-In-One-PC sowie das passende VorschubgerĂ€t“, so Parzer. Entsprechend ihrer Messaufgaben können Anwender entscheiden, ob sie den Messplatz mit Kufen- oder Freitastsystemen konfigurieren möchten. Das PC-basierte GerĂ€t liefert alle gebrĂ€uchlichen KenngrĂ¶ĂŸen und Profile der internationalen Standards. Die VorschubgerĂ€te lassen sich mittels Bluetooth oder Kabel verbinden.

Interaktive Bedienelemente

Mit der Mess- und Auswerte-Software lassen sich VorschubgerĂ€t und MessstĂ€nder ganz einfach steuern und positionieren. Die verschiedenen interaktiven Bedienelemente unterstĂŒtzen die Auswertungen und automatischen AblĂ€ufe. Selbst unterschiedliche Toleranzen innerhalb eines Profils lassen sich selektieren. Auch der Import und Export von .dxf-Dateien wird unterstĂŒtzt. Ein Soll-Ist-Vergleich gelingt damit spielend.

Die Rauheit ist jedoch nur einer von mehreren Indikatoren fĂŒr die LeistungsfĂ€higkeit eines Skis; auch seine OberflĂ€chenstrukturen entscheiden maßgeblich ĂŒber seine Performance: So sind grobe OberflĂ€chen vor allem fĂŒr nassen Schnee geeignet, wĂ€hrend eine feine Beschaffenheit bei kaltem Schnee punktet. Zudem kommt es auch auf die Ski-Art an – beispielsweise ob Langlauf oder Abfahrt – welche OberflĂ€chenstruktur in Frage kommt.

Was es zu messen gilt:

▶ Bei der Kantenmessung wird die hĂ€ngende Kante gemessen. Mit moderner Messtechnik lassen sich die Topografie, Linien- und FlĂ€chenrauheitswerte sowie der Kantenradius von der Unterkante zur Seitenkante analysieren. Bei der Seitenkante geht es dann um ihren Winkel zur BelagsflĂ€che, aber ebenfalls um ihre Topografie sowie um die Rauheitswerte.

▶ Bei der Belagsmessung stehen die Topografie und die Rauheitswerte sowie die TragflĂ€che im Fokus der Auswertungen.

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